Begleitung und Deradikalisierung

Illustration von zwei Schuhen vor einem Umkehrpfeil.

Begleitung und Deradikalisierung

Die Landesregierung bietet zahlreiche Maßnahmen an, um Betroffene und ihr Umfeld effektiv zu begleiten. Alle Angebote zur Beratung und Deradikalisierung sind zielgruppengerecht zugeschnitten – auf Alter, Geschlecht oder Lebenssituationen.  

Die Landesregierung bietet Maßnahmen für Betroffene aller Altersgruppen und Lebenssituationen. Sie sollen ein Abdriften in den Extremismus verhindern, im Zweifelsfall aber auch bei der Deradikalisierung helfen.  

Zielgruppenspezifische Beratung

Wie lassen sich Radikalisierungsprozesse früh erkennen und unterbrechen? Breit aufgestellte Beratungsangebote spielen dabei eine wichtige Rolle. Personen aus dem Umfeld Gefährdeter können sich an zahlreiche Ansprechpartner wenden – zum Beispiel das NRW-weite Beratungsprogramm „Wegweiser“ des Ministeriums des Innern oder die durch das Ministerium für Schule und Bildung initiierten schulpsychologischen Beratungsstellen. 

Bei ersten Anzeichen einer Radikalisierung können Beratungsmaßnahmen auch bei Betroffenen einsetzen. Diese Angebote werden jeweils zielgruppengerecht für jedes Alter, für jede Lebenssituation und jedes soziale Umfeld zugeschnitten.

Beispielprojekt "Wegweiser" des Ministeriums des Innern
Beispielprojekt schulpsychologische Beratungsstellen des Ministeriums für Schule und Bildung

Deradikalisierung

Auch bereits fest in die salafistische Szene eingebundene, ausstiegswillige Personen finden eine Anlaufstelle in Nordrhein-Westfalen. Sie können sich zum einen an das "Wegweiser"-Programm wenden. Darüber hinaus hilft das sogenannte Aussteigerprogramm Islamismus (API) weiter. Dieses richtet sich speziell an stark radikalisierte Personen, Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus Kriegsgebieten und wegen entsprechender politischer Straftaten verurteilte Inhaftierte. Das Programm unterstützt sie konkret und individuell bei ihrem Ausstieg aus dem extremistischen Salafismus.